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Naturalisierte Erkenntnistheorie: Ausdruck von W.V. O. Quine (Quine, Willard (2004). "Epistemology Naturalized". In E. Sosa & J. Kim. Epistemology An Anthology. Malden, MA. pp. 292–300.). Darin wird vorgeschlagen, die traditionelle Erkenntnistheorie zugunsten wissenschaftlicher Verfahren aufzugeben. Ausgangspunkt dieser Überlegung ist Quines Einsicht aus Two Dogmas (Quine, Willard (1994). "Two Dogmas of Empiricism". From a Logical Point of View. Cambridge, MA pp. 20–46) nach der die Unterscheidung von analytischen und synthetischen Sätzen nicht bis in einzeln vorliegende Sätze zurückverfolgt werden kann. Das ist der Grund, warum Theorien als Ganze betrachtet werden müssen. Siehe auch Analytizität/Synthetizität, Erkenntnistheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Donald Davidson über Naturalisierte Erkenntnistheorie – Lexikon der Argumente

I (d) 65ff
Naturalisierte Erkenntnistheorie/Quine: entspricht der These, dass es keine prima philosophia, keine der übrigen Wissenschaft vorgeordnete Philosophie gibt. - Letztlich gibt es keine Unterscheidung zwischen Beschreiben und Rechtfertigung.
I (d) 65
Naturalisierte Erkenntnistheorie/Quine: keine "Prima Philosophia", also eine jeglicher Wissenschaft vorgeschaltete Philosophie, die das Erkennen regeln soll. Eigentlich gar keine Unterscheidung zwischen Beschreiben und Rechtfertigen. Philosophie soll sich darauf beschränken, zu erklären, wie wir zu Erkenntnissen kommen.
I (d) 66
Quine: Wir müssen, was uns von Wissenschaft und aufgeklärtem common sense vorgeschrieben wird, ohne den Versuch einer Rechtfertigung akzeptieren.

>Rechtfertigung
, >Verifikation, >Verifikationismus, >Wissenschaft.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

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